14.
Aug 2023

Online-Sportwettenverluste können oft zurückgefordert werden

Der Markt für Sportwetten ist riesig. Allein in Deutschland setzen Sportwettenanbieter jährlich rund 20 Milliarden Euro um. Bis heute gibt es jedoch viele Unternehmen, die auf illegale Weise um deutsche Spieler buhlen, da sie nicht im Besitz einer deutschen Glücksspiellizenz sind. Wer auf einer der Website eines solchen Unternehmens Geld beim Sportwetten verloren hat, hat Anspruch auf die Erstattung dieser Wettverluste.

Online-Sportwetten wurden erst 2021 vollständig legalisiert

In Deutschland wurden Online-Sportwetten erst im Juli 2021 endgültig im Rahmen des neuen Glücksspielstaatsvertrages legalisiert. Aktuell gibt es 30 Unternehmen, die hierzulande Sportwetten-Websites betreiben dürfen (Stand: 14. August 2023). Dazu zählen unter anderem namhafte Anbieter wie Tipico, bet-at-home oder Bwin.

Doch diese und weitere Sportwettenanbieter waren auch schon in Deutschland aktiv, bevor sie im Besitz einer deutschen Glücksspiellizenz waren. In der Regel argumentierten entsprechende Unternehmen, dass sie mit ihren Glücksspiellizenzen aus anderen EU-Staaten wie Zypern oder Malta auch in Deutschland legal seien. Allerdings gaben das Bundesverwaltungsgericht und der Bundesgerichtshof bekannt, dass das Anbieten von Glücksspiel in Deutschland ausschließlich mit deutscher Glücksspiellizenz erlaubt sei.

Illegale Wettverluste können zehn Jahre rückwirkend zurückgefordert werden

Da Glücksspielunternehmen ohne deutsche Glücksspiellizenz hierzulande illegal sind, können und konnten diese de facto auch keine gültigen Verträge mit deutschen Verbrauchern abschließen. Aus dieser Tatsache folgt, dass Glücksspieler, die Geld bei illegalen Online-Sportwetten verloren haben, Anspruch auf die Rückerstattung dieser Wettverluste haben. Das haben zahlreiche deutsche Zivilgerichte bereits bestätigt.

Konkret ist es möglich, die eigenen Online-Sportwettenverluste der vergangenen zehn Jahre zurückzufordern. Die verantwortlichen Unternehmen sind diesbezüglich verpflichtet, ihren Kunden eine Übersicht über sämtliche Ein- und Auszahlungen zu übermitteln. In den jeweiligen Kundenkonten lassen sich entsprechende Zahlungsbewegungen oftmals nämlich nur wenige Monate lang rückwirkend einsehen. Doch auf Basis der übermittelten Dokumente der Glücksspielunternehmen können die entstandenen Spielverluste exakt berechnet und anschließend zurückgefordert werden.

Goldenstein Rechtsanwälte prüft Glücksspiel-Ansprüche kostenfrei

Goldenstein Rechtsanwälte unterstützt deutsche Glücksspieler bereits seit Längerem dabei, ihre Verlustsummen aus illegalem Online-Glücksspiel zurückzufordern. Mit dem kostenlosen Schnellcheck der Kanzlei können betroffene Spieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie Anspruch auf eine Rückerstattung ihrer Verluste haben. Die Experten der Kanzlei prüfen die Angaben im Anschluss und beraten die jeweiligen Verbraucher kostenfrei und unverbindlich bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in der Sache.

Klagen gegen Online-Glücksspielanbieter sind in vielen Fällen ohne Risiko möglich. Sogenannte Prozesskostenfinanzierer übernehmen sämtliche Verfahrens- und Anwaltskosten von Spielern und zahlen im Falle einer juristischen Niederlage sogar die Kosten der Gegenseite. Lediglich im Erfolgsfall werden Prozesskostenfinanzierer mit einer Provision an der fälligen Entschädigung beteiligt. Dadurch können Spieler ihre Verluste zurückverlangen, ohne dafür einen einzigen Cent in Anwalts- oder Gerichtskosten investieren zu müssen.

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