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Razzien in ganz Deutschland: Abgasskandal erreicht Mitsubishi
Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat heute im Rahmen des Dieselskandals bundesweit Razzien in den Geschäftsräumen von Mitsubishi durchgeführt. Konkret geht es um den Einbau von illegalen Abschalteinrichtungen in verschiedenen Diesel-Modellen des japanischen Herstellers. Auch bei dem Automobilzulieferer Continental gab es vor diesem Hintergrund Durchsuchungen.
Die Ermittlungen kommen nicht unerwartet: Bereits im Oktober 2019 veröffentlichte der RBB Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA), nach denen der Mitsubishi Outlander mit einem 2,2 Liter Dieselmotor die zugelassene Stickoxide-Werte um mehr als das Fünffache überschreitet. Neben dem Mitsubishi Outlander sollen auch weitere 1,6 und 2,2 Liter Diesel-Modelle des Herstellers im Zentrum der Ermittlungen stehen. Betroffene Mitsubishi-Halter müssen sich auf eine zeitnahe Rückrufaktion ihrer Fahrzeuge einstellen. Dem Konzern droht zudem ein Schaden in Milliardenhöhe.
Das müssen betroffene Fahrzeughalter nun wissen
Was betroffene Verbraucher nun wissen müssen, erklärt Claus Goldenstein. Er ist Rechtsanwalt und Inhaber der Kanzlei Goldenstein & Partner, die im Abgasskandal mehr als 17.800 Mandanten vertritt und unter anderem für den ersten BGH-Fall in der Sache verantwortlich ist:
“Wir von Goldenstein & Partner gehen davon aus, dass die Staatsanwaltschaft Frankfurt bereits stichhaltige Beweise gegen Mitsubishi gesammelt hat und schon bald Anklage erheben wird. Dadurch könnte ein enormer Schaden für den Konzern entstehen. Volkswagen musste beispielsweise bereits Straf- und Entschädigungszahlungen in Höhe von rund 30 Milliarden Euro im Rahmen des Dieselskandals zahlen. Gleichzeitig müssen sich betroffene Fahrzeughalter auf einen zeitnahen Rückruf durch das Kraftfahrt-Bundesamt sowie die Durchführung eines Software-Updates einstellen.”
Software-Update: Vorschnelles Handeln zahlt sich nicht aus
“Teilweise versuchen Hersteller einem offiziellen Rückruf zuvorzukommen und betroffene Halter durch Prämien bereits vorab zu der Durchführung eines Software-Updates zu bringen. Ein Software-Update ist jedoch kein harmloser Eingriff: Im Rahmen des Dieselskandals wurden weltweit bei Millionen Fahrzeugen diverse Software-Updates installiert. Nicht wenige Fahrzeughalter klagten im Anschluss über Motorstörungen sowie einen erhöhten Kraftstoffverbrauch. Daher raten wir dazu, ein Software-Update nur durchführen zu lassen, wenn es verpflichtend ist”, sagt Claus Goldenstein und führt fort:
“Da die Halter der betroffenen Fahrzeuge davon ausgingen, dass ihre Fahrzeuge die gültigen Umweltnormen erfüllen, haben diese die Möglichkeit, juristisch gegen Mitsubishi vorzugehen und eine Entschädigung durchzusetzen, die über dem Gebrauchtwagenmarktwert liegt. Gleichzeitig lohnt sich der Verkauf eines Abgasskandal-Autos kaum noch: Ähnliche Modelle von Volkswagen und Daimler haben durch den Skandal massiv an Wert verloren. Das wird bei Mitsubishi nicht ähnlich sein.
Wir von Goldenstein & Partner unterstützen mehr als 17.800 Mandanten bei der Durchsetzung ihrer Rechte im Abgasskandal. Aktuell sind wir mit nahezu jeder unserer Individualklagen erfolgreich. Auch Mitsubishi-Halter können sich bereits jetzt an uns wenden und sich beraten lassen, ob sie betroffen sind. Die Rechtsdurchsetzung ist stets risikofrei, denn wer keine Rechtsschutzversicherung hat, kann die Leistungen unseres Prozesskostenfinanzierers in Anspruch nehmen. Dadurch fallen für unsere Mandanten keinerlei Kosten an.”
Das sind die Verbraucherrechte im Abgasskandal
Vom Abgasskandal betroffene Fahrzeughalter können die Auszahlung des vollständigen Kaufpreises ihres Fahrzeuges bei dem jeweiligen Hersteller geltend machen und ihr Auto dafür zurückgeben. Alternativ gibt es auch die Möglichkeit, das Fahrzeug weiterzunutzen und einen Teil des Kaufpreises als Entschädigung zu erstreiten. Auf www.ra-goldenstein.de können Autobesitzer ihren möglichen Anspruch kostenfrei prüfen lassen.