22.
Jun 2022

Tausende Spielsüchtige wehren sich erfolgreich gegen Online-Casino-Verluste

Online-Casinos sind für Spielsüchtige ein absoluter Fluch, denn durch die Digitalisierung von Glücksspiel ist es plötzlich von überall aus möglich, das eigene Geld zu verspielen. Doch ein Großteil der deutschen Spielsüchtigen hat in den vergangenen Jahren zu Unrecht Geld in Online-Casinos verloren. Die abgeschlossenen Verträge zwischen Casinos und Spielern sind nämlich in den meisten Fällen ungültig. Deshalb setzen bereits Tausende Spieler erfolgreich die Rückerstattung ihrer Verluste durch.

Online-Casinos waren in fast allen deutschen Bundesländern verboten

Vor allem in den vergangenen Wochen haben sich immer mehr Menschen dazu entschieden, juristisch gegen Online-Casinos vorzugehen, um ihr verspieltes Geld zurückzuerhalten. Das liegt vor allem daran, dass sich zuletzt immer mehr deutsche Gerichte in der Sache auf Seiten der Verbraucher positioniert haben und viele Glücksspieler aufgrund der Berichterstattung über diese Urteile erst von der Illegalität vieler Online-Casinos erfahren haben.

Tatsächlich hatten zwischen 2012 und 2021 lediglich neun Anbieter in Deutschland die Möglichkeit, Online-Casinos und virtuelle Automatenspiele im Netz anzubieten. Allerdings durften sich diese Glücksspielanbieter ausschließlich an Bewohner Schleswig-Holsteins richten. Schleswig-Holstein war in den vergangenen zehn Jahren nämlich das einzige Bundesland, das Online-Casinos Glücksspiellizenzen ausgestellt hat.

EU-Lizenz reicht nicht aus, um Glücksspiel in Deutschland anzubieten

Erst seit dem Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrages im Juli 2021 ist es Online-Casinos unter strengen Voraussetzungen möglich, auch bundesweit geltende Glücksspiellizenzen zu erhalten. Allerdings konnte sich bislang erst ein Unternehmen eine solche Lizenz sichern. Dass in den vergangenen Jahren trotzdem zahlreiche Online-Casinos in ganz Deutschland aktiv waren, war also illegal.

Die verantwortlichen Online-Casinos, die oftmals zu Milliardenkonzernen gehören, haben ihre Kunden getäuscht und vorgegeben, auch in Deutschland erlaubt zu sein. Sie warben mit Glücksspiellizenzen aus EU-Ländern wie Malta, Gibraltar oder Zypern und gaben an, auch hierzulande Online-Glücksspiel anbieten zu dürfen. Dass solche Aussagen falsch waren, haben jedoch schon zahlreiche deutsche Gerichte bestätigt. Selbst der Bundesgerichtshof (BGH) gab an, dass es in Deutschland nur mit einer deutschen Konzession erlaubt ist, Glücksspiel anzubieten.

Risikofreie Klagen gegen Online-Casinos sind möglich

Konkret sind die Verträge zwischen illegalen Online-Casinos und ihren deutschen Kunden also ungültig. In der Folge haben viele Glücksspieler einen Anspruch auf die vollständige Rückerstattung ihrer Spielverluste der vergangenen zehn Jahre. Dabei spielt es keine Rolle, ob 5000 Euro oder 500.000 Euro verloren werden. Klagen gegen illegale Online-Casinos sind zudem komplett ohne eigenes Kostenrisiko möglich.

Sogenannte Prozesskostenfinanzierer übernehmen nämliche sämtliche Verfahrens- und Anwaltskosten von Spielern und zahlen im Falle einer juristischen Niederlage sogar die Kosten der Gegenseite. Lediglich im Erfolgsfall werden Prozesskostenfinanzierer mit einer Provision an der fälligen Entschädigung beteiligt. Dadurch können Spieler ihre Verluste zurückverlangen, ohne dafür einen einzigen Cent in Anwalts- oder Gerichtskosten investieren zu müssen. Das vorgestreckte Geld des Prozesskostenfinanzierers müssen sie nämlich in keinem Fall zurückzahlen.

Die Kanzlei Goldenstein berät betroffene Verbraucher kostenfrei und unverbindlich bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten im Zusammenhang mit Online-Glücksspielverlusten. Die Kanzlei hat sich in den vergangenen Jahren einen Namen im Zusammenhang mit Schadensersatzklagen im Abgasskandal gemacht und ist in der Sache unter anderem für das erste BGH-Urteil verantwortlich. Auch gegen Online-Casinos vertritt die Kanzlei bereits seit Längerem Verbraucher aus Deutschland.

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