16.
Feb 2024

Verbände warnen vor illegalem Online-Glücksspiel

Der Deutsche Casinoverband (DOCV) zeigte sich kürzlich alarmiert, weil der Online-Glücksspielmarkt in Deutschland in den illegalen Sektor kippe. Auf der Londoner Spiele- und Unterhaltungsmesse warnte Verbandschef Dr. Dirk Quermann vor illegalen Glücksspiel-Angeboten und motivierte die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL), bei der Regulierung von legalen Online-Glücksspielangeboten weniger restriktiv zu sein.

Steuereinnahmen sinken, Spielverhalten verändert sich jedoch nicht

Dass illegale Glücksspielangebote im Netz im Vergleich zu den legalen Glücksspielanbietern Marktanteile dazugewinnen, begründete Quermann damit, dass die Steuereinnahmen für virtuelle Automatenspiele im Vergleich zum Vorjahr um 35 Prozent zurückgegangen seien, obwohl die Menschen nicht weniger spielen würden. Stattdessen würden sie einfach auf illegale Angebote zurückgreifen.

Von der GGL forderte Quermann daher, die Spielräume, die ihr gegeben wurden, auszunutzen und den legalen Anbietern mehr Möglichkeiten zu geben, ihr Spielangebote zu erweitern. Die GGL ist in Deutschland für die Vergabe von bundesweit gültigen Online-Glücksspiellizenzen sowie die Überwachung des Glücksspielmarktes verantwortlich.

 

Spielerklagen könnten illegalen Anbietern gefährlich werden

Tatsächlich hat auch die GGL das Problem des illegalen Online-Glücksspiels in Deutschland bereits erkannt und schon vor Jahren angekündigt, künftig hunderte Verfahren gegen Betreibergesellschaften von unzulässigen Glücksspiel-Websites führen zu wollen. Großen Erfolg scheinen diese Maßnahmen bislang allerdings nicht zu haben, wenn illegale Glücksspielanbieter trotzdem weiter in Deutschland aktiv sind.

Einen deutlich größeren Effekt könnten die deutschen Glücksspieler selbst erzielen. Das liegt daran, dass Tausende Glücksspieler bereits juristisch gegen illegale Glücksspielanbieter vorgehen und ihre Spielverluste von diesen Unternehmen zurückfordern. Entsprechende Rückforderungsansprüche bestehen, weil die Verträge zwischen den illegalen Glücksspielanbietern und ihren deutschen Kunden aufgrund des unzulässigen Angebots nie gültig waren. Deshalb hätten deutsche Verbraucher eigentlich auch nie Geld auf entsprechenden Websites einzahlen dürfen.

Folgerichtig haben fast alle deutschen Zivilgerichte entsprechende Spielerklagen bereits stattgegeben und einzelnen Spielern teilweise die Rückerstattung von Spielverlusten in Höhe von Hunderttausenden Euro zugesprochen. Auf illegale Glücksspielunternehmen in Deutschland könnten also Rückforderungen in Milliardenhöhe zukommen, denn die Rückforderungsansprüche bestehen sogar bis zu zehn Jahre rückwirkend.

 

Rückforderung von Spielverlusten: Risikofreie Rechtsdurchsetzung ist möglich

Goldenstein Rechtsanwälte unterstützt deutsche Glücksspieler bereits seit Längerem dabei, ihre Verlustsummen aus illegalem Online-Glücksspiel zurückzufordern und hat bislang bereits mehr als 300 Urteile zugunsten ihrer Mandanten erwirkt. Mit dem kostenlosen Schnellcheck der Kanzlei können betroffene Spieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie Anspruch auf die Rückerstattung ihrer Online-Sportwetten-Verluste haben. Die Experten der Kanzlei prüfen die Angaben im Anschluss und beraten die jeweiligen Verbraucher kostenfrei und unverbindlich bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in der Sache.

Klagen gegen Online-Glücksspielanbieter sind in vielen Fällen ohne Risiko möglich. Sogenannte Prozesskostenfinanzierer übernehmen nämliche sämtliche Verfahrens- und Anwaltskosten von Spielern und zahlen im Falle einer juristischen Niederlage sogar die Kosten der Gegenseite. Lediglich im Erfolgsfall werden Prozesskostenfinanzierer mit einer Provision an der fälligen Entschädigung beteiligt. Dadurch können Spieler ihre Verluste zurückverlangen, ohne dafür einen einzigen Cent in Anwalts- oder Gerichtskosten investieren zu müssen.

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