31.
Mrz 2023

Mehrere Porsche-Modelle wurden illegal manipuliert

Wer an den Abgasskandal denkt, denkt meist zuerst an Volkswagen. Allerdings enthalten auch Fahrzeuge von anderen Herstellern illegale Abschalteinrichtungen. Dazu zählen beispielsweise die VW-Töchter Audi, Skoda und Seat. Selbst Modelle des Premiumherstellers Porsche sind vom Abgasskandal betroffen.

Diese Porsche-Modelle sind vom Abgasskandal betroffen

Porsche selbst hat keine eigene illegale Manipulationssoftware entwickelt. Allerdings verbaute das Stuttgarter Unternehmen in verschiedenen Fahrzeugreihen manipulierte Diesel-Motoren, die von Audi entwickelt wurden. Dabei handelt es sich um 3.0- und 4.2-Liter-Motoren mit den Bezeichnungen EA896, EA897 und EA898.

Die betroffenen Motoren kamen nachweislich in den Porsche Modellen Cayenne, Cayenne S, Macan S und Panamera zum Einsatz. Bei den manipulierten Fahrzeugen handelt es sich um PKW-Modelle, die zwischen 2013 und 2018 gebaut wurden. Seit 2018 wurden die ersten Porsche-Fahrzeuge auch offiziell vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) wegen des Abgasskandals zurückgerufen.

Porsche Software-Updates führen oftmals zu Fahrzeugschäden

Im Rahmen der amtlichen Rückrufe mussten die betroffenen PKW-Besitzer ihre Porsche-Fahrzeuge in eine Werkstatt bringen, damit die Abgasreinigung der illegal manipulierten Autos dort mit Hilfe eines Software-Updates normalisiert werden konnte. Wer das Update nicht installieren ließ, riskierte nämlich eine Stilllegung des eigenen Fahrzeugs.

Tatsächlich sorgt ein solches Update allerdings nicht nur für eine Normalisierung der Abgasreinigung, sondern häufig auch für unangenehme Nebeneffekte – beispielsweise Leistungseinbrüche, einen erhöhten Kraftstoffverbrauch und sogar schwerwiegende Motorschäden. Unter anderem deshalb – und auch weil die betroffenen Fahrzeuge wegen des Skandals teilweise massiv an Wert verloren haben – können die Halter von illegal manipulierten Porsche-Fahrzeugen Schadensersatzansprüche geltend machen.

Manipulation von Diesel-Fahrzeugen: Schadensersatzansprüche bestehen

Wegen des Abgasskandals besteht grundsätzlich die Möglichkeit, das eigene Auto an den verantwortlichen Hersteller zurückzugeben. Im Gegenzug winkt eine finanzielle Entschädigung, die im Normalfall über dem aktuellen Gebrauchtwagenmarktwert des jeweiligen Fahrzeugs liegt. Alternativ ist es aber oftmals auch möglich, das manipulierte Fahrzeug zu behalten und eine Entschädigung in Höhe eines Teils des Kaufpreises durchzusetzen. Dadurch soll der Wertverlust, der durch den Abgasskandal entstanden ist, kompensiert werden.

Abgasskandal-Klagen sind in vielen Fällen ohne finanzielles Risiko möglich. Wer nicht rechtsschutzversichert ist, kann in der Regel auf die Dienste eines Prozesskostenfinanzierers zugreifen. Dieser übernimmt die vollen Verfahrenskosten und bezieht lediglich im Erfolgsfall einer Klage eine vorab definierte Provision.

Die Experten von Goldenstein Rechtsanwälte beraten betroffene Halter kostenfrei bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in der Sache. Mit dem Online-Schnellcheck der Kanzlei haben Verbraucher darüber hinaus die Möglichkeit, in wenigen Schritten zu prüfen, ob sie wegen des Abgasskandals Anspruch auf Schadensersatz haben und wie hoch dieser Anspruch ausfällt.

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